Wirbelsäulenbegradigung für Reiter und Pferd
Auf der Hansepferd 2018 habe ich erstmalig einen Vortrag über die Wirbelsäulenbegradigung gehalten. Weitere Vorträge auf den "Healing Days" von Schloss Neuhoff und auf der Lebensfreude Messe in Hamburg folgten.
Hier zeigt sich wie viele Menschen bereits Rückenprobleme haben, oder sich vorsorglich für das Thema interessieren. Tatsächlich ist so gut wie kein Mensch gerade und die Probleme kommen früher oder später. Die Statistiken der Krankenkassen sprechen hier für sich.
Ich hatte täglich ein Zeitfenster von 30 Minuten im „Forum Gesundheit“ zur Verfügung, in dem ich auf die wesentlichen Punkte der schiefen Wirbelsäule des Reiters eingegangen bin und auch einen Probanden begradigt habe. Das war mir besonders wichtig, da sehr viele Menschen noch nie von der Begradigung gehört haben und sich verständlicherweise nicht viel darunter vorstellen können. Hier kann man durch Taten überzeugen.
Die täglichen Vorträge waren sehr gut besucht und viele der Zuhörer haben sich im Anschluss auf meinem Messestand von mir begradigen lassen. Ich war mit einem kleinen Team von drei Heilerinnen vor Ort um den Messebesuchern neben der Begradigung auch die Möglichkeit anzubieten, sich ein paar Minuten kostenfrei mit Reiki-Energie behandeln zu lassen. Auch das wurde sehr gut angenommen und wir hatten im wahrsten Sinne des Wortes alle Hände voll zu tun.
Hier möchte ich gerne noch einmal detailliert auf die Zusammenhänge von Reitersitz und feinem Reiten eingehen, wozu im Vortrag keine Zeit war.
Schiefes Becken – schiefer Sitz
Die Basis für gutes Reiten ist ein guter Sitz! Diese Weisheit ist mittlerweile in aller Munde und es gibt Seminare und Bücher, in denen es „nur“ um den Reitersitz geht. Wie schön und ganz im Sinne der Pferde, dass dieser Sitz nun so thematisiert wird.
Was ist denn nun aber ein guter oder korrekter Sitz? Ganz grundsätzlich kann man dazu sagen, dass ein dem Reiter und Pferd passender Sattel vorausgesetzt, der Reiter aufrecht im Lot sitzen sollte, entspannt, mit leicht nach hinten abgekippten, locker mitschwingenden Becken. Ganz wichtig natürlich auch, ohne die Beine ans Pferd zu klemmen, sie liegen mit leichtem Kontakt am Pferdekörper.
Wenn nun der Reiter ein schiefes Becken hat belastet er automatisch den Pferderücken einseitig, was das Pferd während des gesamten Rittes ausgleichen muss. Üblicherweise interpretiert das gut ausgebildete Pferd diese einseitige Belastung bereits als Hilfe, reagiert entsprechend und wird dafür oft noch gestraft, da der Reiter ja vermeintlich noch gar keine Hilfe zu der gezeigten Reaktion gegeben hat.
Die Pferde lassen sich oftmals nicht korrekt biegen, gehen nicht auf einer Linie – weder vorwärts noch rückwärts und halten ständig den vermehrt einseitigen Druck des Sitzbeinhöckers, zu der Seite das Reiterbecken kippt, aus. Die Folge davon sind Verspannungen im Rücken, zu wenig und ungleiche Muskulatur in der Sattellage und generelle Unzufriedenheit vom Partner Pferd beim Reiten.
Wie kann der Reiter selbst feststellen, ob er ein schiefes Becken hat? Ein sehr eindeutiges Indiz dafür sind unterschiedlich lange Steigbügel – beim schiefen Becken ist automatisch ein Bein kürzer und eines länger. Hier ist natürlich nicht gemeint, dass die Knochen im Bein unterschiedlich lang sind, auch das kann vorkommen, ist aber die absolute Ausnahme und eher nach Unfällen möglich. Die Beine wirken nur unterschiedlich lang weil ihre Aufhängung durch das gekippte Becken nicht im Lot ist.
Zusätzlich kann man sich noch die benutzte Satteldecke von der Unterseite ansehen. Normalerweise sollten beide Seiten gleichmäßig staubig, verschmutzt oder abgenutzt sein. Wenn die Seiten ein deutlich unterschiedliches Muster wie auf der Abbildung unten zeigen, ist klar dass der Reiter schief sitzt.
Ein weiteres Indiz ist die so genannte „Schokoladenseite“, auf einer Hand klappen die Übungen besser als auf der anderen Hand. Das kann natürlich auch andere Gründe haben, auch unsere Pferde sind meist nicht gerade - ist aber doch meist ein Hinweis.
Oftmals kommt zu dem nach links oder rechts gekippten Becken auch noch eine so genannte „axiale Verdrehung“ hinzu. Hierbei ist das Becken nicht nur gekippt, sondern auch noch in die eine oder andere Richtung verdreht. Auch das kommt regelmäßig vor und zeigt sich deutlich beim Vermessen der Beinlängendifferenz.
Sobald die Differenz im Sitzen und Liegen vermessen einen Unterschied zeigt, heißt, das im Liegen längere Bein ist im Sitzen kürzer, oder die Differenz weicht ab, liegt eine axiale Verdrehung vor. Das liegt daran, dass Sie von der sitzenden zur liegenden Position oder umgekehrt, über den Kipppunkt des rotierten Beckens kommen, und dabei schiebt sich automatisch das andere Bein weiter vor.
Wie soll ein Reiter mit einem zur Seite gekippten und auch noch verdrehten Becken nun noch locker im Trab mitschwingen können? Das ist anatomisch kaum möglich, der Reiter sitzt ständig entgegen der Laufrichtung des Pferdes.
Ein weiteres Problem beim schiefen Becken ist die daraus resultierende „Wirbelsäulenverkrümmung“, auch Skoliose genannt. Damit der Mensch aufrecht geht, und nicht zur Seite weg kippt, gleicht die Wirbelsäule durch einen, oder auch mehrere Bögen das schiefe Becken aus. Die Folge davon sind unterschiedlich hohe Schulterblätter, die oft zu Verspannungen und Schmerzen im Nacken führen.
Durch einseitig hängende Schultern werden wieder „Fehlinformationen“ an unser Pferd gegeben, was wieder zu oben erwähntem Kreislauf führt.
Sie können sich aber auch einfach vor einen Spiegel stellen in dem Sie Ihren ganzen Körper sehen können. Stellen Sie die Füße zusammen und lassen die Arme locker am Körper hängen. Richten Sie nun Ihr Augenmerk auf die Schultern, hängt eine tiefer als die andere? Oder hängen die Finger einer Hand dabei tiefer als die anderen? Entlasten Sie beim geraden Stehen immer automatisch dasselbe Bein?
Sollten Sie sich in einem oder mehrerer der erwähnten Punkte wieder finden, ist eine Wirbelsäulenbegradigung für Sie hilfreich.
Wirbelsäulenbegradigung beim Pferd
Selbstverständlich hilft die Begradigung auch unseren Pferden. Auch sie sind meist von Geburt an schief, bzw. sind durch Stürze oder Verletzungen schief geworden. Das kann beim Toben auf der Weide durch einfaches weggrätschen passieren. Viele Pferde haben sich beim Steigen, oder durch Unachtsamkeit an der Longe schon überschlagen. Die Folgen sind ähnlich wie beim Menschen, ausgerenkte Wirbel, Verspannungen und daraus folgende Schmerzen. Oftmals hat der Reiter gar nichts davon mitbekommen und äußerlich ist nicht immer eine Verletzung oder Schwellung zu sehen.
Schauen Sie sich doch Ihr Pferd einmal kritisch an. Am besten stellen Sie sich hinter Ihr Pferd und schauen ob die Muskulatur beidseitig gleichmäßig entwickelt ist. Stellen Sie sich auch ruhig mal von hinten auf einen Stuhl und prüfen das Gleiche bei der Rückenmuskulatur – natürlich sollte das Pferd dabei die Vorder- und Hinterbeine parallel zueinander gestellt haben. Sobald Sie hier eine offensichtliche Ungleichheit feststellen stimmt etwas nicht.
Die Pferde sind nach der Begradigung wieder viel lockerer und beweglicher, zumindest genießen sie die Energie sehr – im Gegensatz zu den meisten Menschen sind die Tiere sehr viel offener und spüren den Energiefluss sofort.
Das tun sie übrigens auch bei der Fernbehandlung. Das Feedback der Besitzer ist eindeutig. Während ich aus der Ferne die Begradigung mache und anschließend Reiki Energie fließen lasse, fangen die Pferde an zu kauen, gähnen, dösen und horchen in sich hinein. Manche legen sich sogar hin.
Die Fernbehandlung biete ich bei den Tieren gerne an, da es dem Besitzer meinen Anfahrtsweg spart. Für Hunde, Katzen und alle anderen Tiere entfällt der oftmals stressige Transport in meine Praxis.
Viele Menschen können sich nicht vorstellen wie so eine Fernbehandlung überhaupt funktionieren kann. Das kann man sich ähnlich der Nutzung eines Handys vorstellen. Damit kann man fast zeitgleich mit Personen am anderen Ende der Welt telefonieren, ohne dass ein Kabel dazwischen ist – darüber wundert sich erstaunlicherweise niemand. Der Weg der Energie ist ähnlich, es funktioniert über Schwingungen und Frequenzen.
Gerne begradige ich Mensch und Tier ab einer bestimmten Teilnehmerzahl auch bei Ihnen vor Ort, sollten entsprechende Räumlichkeiten vorhanden sein.
Für spezielle Fragen dazu kontaktieren Sie mich bitte persönlich.